PROJEKT

RADAR – Erkennung und Nachweis von Alternaria-Mykotoxinen in Äpfeln

DAS TEAM SPRICHT ÜBER DAS PROJEKT 

Alternaria spp. ist eine Gattung von Pilzen, die den Apfelbaum befallen und potenziell für den Menschen schädliche Mykotoxine produzieren. Das Problem taucht vor allem bei verarbeiteten Produkten aus nicht für den Verkauf geeigneten Äpfeln auf. Zum heutigen Stand sind Mykotoxine an Rohstoffen nur schwer nachzuweisen – ein Umstand, der vor allem im Bereich Babynahrung ins Gewicht fällt, wo die Bestimmungen besonders streng sind und Lebensmittelsicherheit besonders wichtig ist. Ziel des Projekts ist das Verständnis der Beziehung zwischen dem Vorhandensein des Pathogens im Rohmaterial, den Entwicklungsbedingungen nach der Ernte und der Menge an abgegebenen Mykotoxinen. Mithilfe spezifischer Laborinstrumente wird eine Methode zur Quantifizierung der Mykotoxine von Alternaria spp. entwickelt: Diese liefert wichtige Informationen für Prävention und Lebensmittelsicherheit und ermöglicht die Erstellung eines für Unternehmen implementierbaren Analyseprotokolls. 

 

Dieses Projekt fördert die Nachhaltigkeit, weil... 

Nicht für den Verkauf geeignete Äpfel werden weiterverarbeitet (Apfelsaft, Pürees etc.), damit für den menschlichen Verzehr geeignetes Obst von geringerer Qualität nicht ungenutzt entsorgt wird. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft ist die Fertigung von verarbeiteten Lebensmitteln ein wichtiger Faktor für die Aufwertung solcher Rohstoffe. Das Vorhandensein vom Mykotoxinen der Alternaria spp. beeinträchtigt allerdings die Nutzbarkeit und Qualität des Produkts und bedingt somit eine Lebensmittelverschwendung. Die eingehende Untersuchung des Phänomens wird genaue Informationen für die Analyse beim Wareneingang und die Handhabung des Rohmaterials liefern: Damit können günstige Bedingungen für Wachstum und Entwicklung des Pilzes unterbunden und Lebensmittelverschwendung aufgrund von Mykotoxinen vermieden werden.

 

Das Partnerunternehmen stellt sich vor 

VOG Products ist auf die Obstveredelung spezialisiert. Wir verarbeiten Früchte zu Halbwaren, produzieren authentische und natürliche Zutaten und bieten Komplettlösungen für die internationale Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Bei einer Exportquote von rund 90 % liefern wir in knapp 50 Länder. Derzeit verarbeiten wir 300.000 bis 400.000 Tonnen Obst pro Jahr, hauptsächlich zu Apfelsaft, Konzentrat, Pürees, Tiefkühlobst oder Dunstäpfeln. Wir garantieren Rückverfolgbarkeit, Qualität und fortschrittliche Verarbeitungsprozesse nach höchsten Qualitätsstandards. 

Zur Website des Unternehmens -> https://www.vog-products.it/it/

Andrea Lentola
Andrea Lentola hat ein Forschungsdoktorat in Analytischer Chemie an der Universität Padua abgeschlossen und leitet seit 2018 das Labor für Rückstände und Kontaminanten am Versuchszentrum Laimburg. Er verfügt über umfassende Erfahrung ...

Andrea Lentola hat ein Forschungsdoktorat in Analytischer Chemie an der Universität Padua abgeschlossen und leitet seit 2018 das Labor für Rückstände und Kontaminanten am Versuchszentrum Laimburg. Er verfügt über umfassende Erfahrung auf dem Gebiet der Flüssig- und Gaschromatografie, insbesondere in Kombination mit Massenspektrometrie (MS). Außerdem hat Andrea Lentola eine Vielzahl von Analysen an Rückständen in Agrar- und Umweltmatrices, vornehmlich an Pestiziden, durchgeführt. Im Labor arbeitet Lentola streng nach den Standards für Qualitätskontrollen in Testlabors laut ISO 17025.

LinkedIn-Profil -> https://www.linkedin.com/company/laimburg-research-centre/?viewAsMember=true 

Derzeit wird nach geeignetem Personal für das Projektteam gesucht. 

Infos

Forschungszentrum

Laboratory for Residues and Contaminants |Versuchszentrum Laimburg

Partnerunternehmen

VOG Products

Wissenschaftliche Koordination

Andrea Lentola