PROJEKT

I-WE, Integrated Window control systEm | Integriertes Fenstersteuerungssystem

DAS TEAM SPRICHT ÜBER DAS PROJEKT

Die Hausautomation ist heute technologisch ausgereift: Sonnenschutz, künstliche Beleuchtung und Klimatechnik sind meist „smart“, arbeiten aber in der Regel unabhängig voneinander. Um unsere Behausungen allerdings tatsächlich nachhaltiger zu machen, müssen diese Systeme untereinander verbunden sein, Informationen austauschen, zusammenarbeiten und als Gesamtheit gesteuert werden. Ausgehend von der Integrierung eines Smart-Fensters mit motorbetriebenem Sonnenschutz und Vorrichtungen zum automatischen Öffnen und Schließen, wollen wir mit diesem Projekt einen ausgefeilten Steuerungsalgorithmus für die Hausautomation entwickeln, der sämtliche im Haus verfügbaren Kontroll- und Steuerungssysteme einbindet. Der neue Algorithmus wird in der Lage sein, (i) die bestmögliche Fensterkonfiguration zu ermitteln und (ii) Informationen zur Optimierung des Betriebs der übrigen Systeme, z. B. der Klimatechnik, auszugeben.

Dieses Projekt fördert die ökologische Nachhaltigkeit, weil...

Das Projekt ist ein Beitrag zur Verbesserung der Nachhaltigkeit von Gebäuden. Ausgehend von Fenstern und Sonnenschutzsystemen, ermöglicht unser Algorithmus die optimale Steuerung der gebündelten Hausautomationssysteme. Ziele:

  • Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen durch den optimalen Einsatz natürlicher Ressourcen wie Licht und Wind.

  • Gewährleistung eines hohen Benutzerkomforts. Dies wirkt sich auf den Energieverbrauch aus, da manuelle – und meist aufgrund falschen Einsatzes sehr energieaufwändige – Eingriffe zur manuellen Regulierung dadurch weitgehend entfallen. 

Der dynamische Betrieb ermöglicht in Kombination mit dem fortschrittlichen Steuerungssystem außerdem die bestmögliche Anpassung an die immer häufigeren Hitzewellen.

Das Partnerunternehmen stellt sich vor

Würth
Würth Italien ist seit 1963 auf dem italienischen Markt aktiv und seither exponentiell gewachsen. Heute ist das Unternehmen Geschäftspartner von über 260.000 gewerblichen Kundinnen und Kunden der Sektoren Automotive, Handwerk, Bau und Industrie. Dank der Logistikzentren Neumarkt (dort befindet sich auch der Rechtssitz), Capena (Rom Nord), über 200 Niederlassungen und 3.700 MitarbeiterInnen – darunter 2.700 technische VerkäuferInnen – bietet Würth unter anderem eine umfassende Palette an Diensten für Mechanik, Karosserie, Cargo, Holz, Bau, Metall, Elektrotechnik, Wärmetechnik, Schifffahrt, ORSYmobil, Office&Promotion, Prineto, Wartung und Industrie. Über den „Würth Innovation Hub“ im NOI Techpark betreibt das Unternehmen in Zusammenarbeit mit weiteren Einrichtungen des Parks eine Reihe von R&S-Projekten.

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HELLA
Mit dem Steuerungssystem für ONYX-Sonnenschutzelemente, seinen offenen API und den bisherigen Forschungsprojekten im Bereich intelligente Steuerung von Sonnenschutzelementen (unter anderem zusammen mit Eurac) bietet HELLA ein smartes Beschattungssystem, das die ideale Grundlage für die Entwicklung eines smarten Window-Management-Systems in Zusammenarbeit mit den Partnern WÜRTH und Eurac bildet – vor allem, was Steuerung (Hard- und Software) sowie innovative Gebäude-Fenster-Algorithmen betrifft.

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Giovanni Gennaro
Nach einem Studium der Energie- und Nuklearwissenschaften am Politecnico di Torino wird er im Juli 2023 ein Forschungsdoktorat im Bereich Energielehre abschließen. Der Schwerpunkt seines Forschungsprojekts ist die Entwicklung fortschrittli...

Nach einem Studium der Energie- und Nuklearwissenschaften am Politecnico di Torino wird er im Juli 2023 ein Forschungsdoktorat im Bereich Energielehre abschließen. Der Schwerpunkt seines Forschungsprojekts ist die Entwicklung fortschrittlicher Strategien für die Steuerung dynamischer Fassaden und deren Anwendung in experimentellen Prototypen. Damit sollen Energiebedarf und Raumkomfort durch die Steuerung der Lüftung und der Sonneneinstrahlung durch adaptive Fassadenelemente optimiert werden. Gennaro war an zahlreichen regionalen, nationalen und europaweiten Forschungsprojekten im Bereich Energieeffizienz von Gebäuden beteiligt. Seine Forschungsarbeit wurde im Rahmen internationaler Konferenzen vorgestellt und seine wissenschaftlichen Artikel in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht.

Francesco Isaia
Nach einem Studium der Bauwissenschaften am Politecnico di Torino absolviert er ebendort ein Forschungsdoktorat im Bereich Energielehre. Von Juni bis Dezember 2018 ist er als Gastforscher am Sustainable Buildings Research Centre (SBRC) der ...

Nach einem Studium der Bauwissenschaften am Politecnico di Torino absolviert er ebendort ein Forschungsdoktorat im Bereich Energielehre. Von Juni bis Dezember 2018 ist er als Gastforscher am Sustainable Buildings Research Centre (SBRC) der Universität Wollongong (Australien) tätig. Im Juli 2020 erlangt er für seine Arbeit „Exploiting the potential of adaptive building components by means of innovative control strategies“ den Doktorgrad. 
Isaia ist derzeit Postdoctoral Researcher in der Gruppe Energy Efficient Buildings. Seine Forschungsthemen konzentrieren sich auf die Verbesserung der Energieleistung und des Raumkomforts in Gebäuden mithilfe fortschrittlicher Steuerungsstrategien. Bei der Forschungsarbeit führt Isaia Simulationen und Versuche durch. Mehrere seiner Arbeiten wurden im Rahmen internationaler Konferenzen vorgestellt und in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht.

Cristian Pozza
Cristian Pozza besitzt einen Abschluss in Elektrotechnik (Schwerpunkt Automatisierung) sowie einen PhD in Industrietechnik der Universität Padua. Er hat zahlreiche R&S-Projekte koordiniert und leitet derzeit das Eurac-Team „Smart Ene...

Cristian Pozza besitzt einen Abschluss in Elektrotechnik (Schwerpunkt Automatisierung) sowie einen PhD in Industrietechnik der Universität Padua. Er hat zahlreiche R&S-Projekte koordiniert und leitet derzeit das Eurac-Team „Smart Energy Efficient Building“. Pozza ist Experte für die Entwicklung von Komponenten für Steuerungssysteme in den Bereichen Klimatechnik, Gebäudemanagement und Überwachung des Energieverbrauchs.

Giuseppe De Michele
De Michele hat einen Abschluss in Umweltingenieurwesen und ein Forschungsdoktorat im Bereich Sustainable Energy and Technologies an der Freien Universität Bozen absolviert. Er forscht im Bereich Produktentwicklung und Methoden zur Bewertun...

De Michele hat einen Abschluss in Umweltingenieurwesen und ein Forschungsdoktorat im Bereich Sustainable Energy and Technologies an der Freien Universität Bozen absolviert. Er forscht im Bereich Produktentwicklung und Methoden zur Bewertung der Leistung komplexer Fassadensysteme mithilfe von Messungen und Simulationen am Institut für Erneuerbare Energie von Eurac Research. Giuseppe De Michele erhielt bereits in der ersten Ausgabe von Fusion Grant eine Finanzierung.

Infos

Forschungszentrum

Eurac Research | Institut für Erneuerbare Energie

Partnerunternehmen

Würth und HELLA

Wissenschaftliche Koordination

Giuseppe De Michele